Discussion:
Gibt es Gott?
(zu alt für eine Antwort)
kluczmann
2004-05-17 18:26:51 UTC
Permalink
Die erste Frage auf der Suche nach der Wahrheit wird wohl lauten: "Wer bin
ich, und warum?"
Selbst der primitivste "Ballermann" wird sich eines Tages - vielleicht etwas
angeregt vom Geist des Alkohols oder auch nicht - fragen: "Woher komme ich,
wo gehe ich hin und wer hat mich gemacht; gibt es einen Gott oder nicht?"
Die Logik schreibt vor, dass es Gott gibt:
Von nichts kommt nichts; was existiert ist aus etwas gekommen was schon
vorher da war.
Ein intelligentes System so wie das Universum setzt unendliche Energie der
Größe wegen, aber auch einen unendlich intelligenten Erbauen der Funktion
wegen, voraus.
Wir wissen dies alles der Logik wegen, aber glauben tun wir es nicht.

http://www.kluczmann.de/index.html
Johannes Kuhn
2004-05-17 20:52:36 UTC
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Hi,
Post by kluczmann
Von nichts kommt nichts; was existiert ist aus etwas gekommen was schon
vorher da war.
Gehen wir mal davon aus, daß die Aussage "von nichts kommt nichts" stimmt:
Das sagt nun leider noch überhaupt nichts über die Urheberschaft aus.
"Gott" könnte also auch Zufall sein - denn Zufall ist nicht nichts. "Gott"
könnte auch ein Außerirdischer Scherzkeks sein.

Ich glaube nicht, daß man mit Logik die Frage nach der Existenz (eines)
Gottes beantworten kann.

Joh
David Dahlberg
2004-05-17 21:32:19 UTC
Permalink
Post by kluczmann
Die erste Frage auf der Suche nach der Wahrheit wird wohl lauten: "Wer bin
ich, und warum?"
Warum ist die Meinung bloß so verbreitet, dass ein "warum" zwingend
existieren muss?
Post by kluczmann
Selbst der primitivste "Ballermann" wird sich eines Tages - vielleicht etwas
angeregt vom Geist des Alkohols oder auch nicht - fragen: "Woher komme ich,
Ausser Disse.
Post by kluczmann
wo gehe ich hin
Ins Bett!
Post by kluczmann
und wer hat mich gemacht;
Mama.
Post by kluczmann
gibt es einen Gott oder nicht?"
[Die Antwort hat mal als Einzeiler begonnen, ist dann aber etwas ]
[ausgeartet. Ich habe mich trotzdem entschlossen, sie zu posten. ]
[Verzeiht es also bitte, wenn ich mich ein klein wenig vom Topic ]
[entferne :-) ]

Ob oder ob nicht, ist das von Bedeutung?

Würdest du einem blutsaufendem bösen Gott folgen, dienen dich an
seine Gebote halten?

Würdest du das bei einem guten Gott machen?

Und wenn es diesen jetzt tatsächlich nicht geben sollte, warum
solltest du den gleichen Maximen nicht trotzdem folgen?

Letztlich bin ICH es (und damit meine ich jeden einzelnen), der zu
entscheiden hat, was für ihn GUT und BÖSE sind. Würde sich morgen
zur besten Sendezeit irgendein transzendentales Wesen ins
Fernsehprogramm klinken und sagen "Hallo! Ich bins, GOTT." änderte
das immer noch nichts an der Tatsache.

Was macht die Eigenschaft des Gott-seins aus? Eine (all)mächtige,
`höhere' Entität zu sein? Nun, das ist allerhöchstens ein
Abhängigkeitsverhältnis, berechtigt jedoch zu nichts weiter.

Allweise und GUT[tm] zu sein? Definiert man dieses gut-sein als
"gottgefällig sein", so ist die Güte Gottes selbstevident und auch
die blutsaufende Inkagottheit würde das Kriterium "GUT" erfüllen --
und dem wollen wir doch hoffendlich alle nicht dienen, selbst wenn
er existieren würde.

Ergo müsste selbst der Fernseh-Gott mir erst einmal beweisen, dass
er tatsächlich der Gute[tm] ist. Und wenn wir also schon die
Entscheidung Gut/Böse und Gott/Nicht-Gott schon nicht Gott
überlassen können, wer könnte sie sonst treffen, außer uns (und
hiermit meine ich wiederum jeden einzelnen) selbst.

Hier also meine Antwort auf die Frage der Fragen "Gibt es einen
Gott, oder nicht?":

Es gibt genau dann einen, wenn er sich mir
a) Gott vorstellt und ich ihn
b) als Gott akzeptiere.

So lange a) nicht erfüllt ist, ich aber an seine Existenz glaube,
ist es GLAUBE ;-)
Post by kluczmann
Von nichts kommt nichts;
Definiere "nichts". Was veranlasst dich zu dieser These?
Post by kluczmann
Ein intelligentes System so wie das Universum
Das Universum intelligent?
Post by kluczmann
setzt unendliche Energie der
Gr??e wegen,
Meinst du tatsächlich /unendliche/ Energiemenge, oder bloß
/unvorstellbar große/ Energiemenge? Das sind zwei grundverschiedene
Dinge.

Im ersten Fall: wie kommst du auf den schmalen Grat?

Im Zweiteren:
"Größe" existiert nur zwingend /innerhalb/ des Universums.
Und selbst wenn es "außerhalb" unseres oder in einem anderen
Multiversum etwas ähnliches wie unsere drei Raum-Dimensionen gibt:
Das Universum mag durchaus den `Loaded Weapon-Effekt' haben und von
innen viel größer erscheinen als von außen.
Post by kluczmann
aber auch einen unendlich intelligenten Erbauen der Funktion
wegen, voraus.
Andersherum wird ein Schuh draus: würde es nicht `funktionieren'
(will heißen: hätte es keine Menschen hervorgebracht) würdest du
nicht darüber nachdenken, warum es funktioniert.

In den Myriaden Fehlversuchen denkt keiner darüber nach, warum es
/nicht/ geklappt hat ;-)
Post by kluczmann
Wir wissen dies alles der Logik wegen, aber glauben tun wir es nicht.
Das ist leider ein Trugschluss:
Die Logik lehrtzur Implikation: "ex falsum quod libet (aus Falschem
folgt Beliebiges[1])" insbes. gilt dann auch "aus Beliebigem[2]
folgt Beliebiges[2]".
Wenn das Fundament nicht trägt, auf dem die Folgerungen basieren,
ist es auch das Ergebnis auf Sand gebaut.

David

[1] Wahres
[2] Falsches ODER Wahres
Andi
2004-05-18 07:17:55 UTC
Permalink
Post by kluczmann
http://www.kluczmann.de/index.html
hi,
die Frage nach Gott ist auch eine Kernfrage der modernen Philosophie.
Für die Existenz irgend eines Gottes gibt es keinen logischen oder
wissenschaftlichen Beweis. Alle Versuche Gottesbeweise zu erbringen,
besonders in der Scholastik, scheiterten, sie wurden bereits von Kant
widerlegt. Es ist eine Sache des Glaubens.

Gruß Andi
:::vera:::
2004-05-18 14:24:19 UTC
Permalink
Post by Andi
Post by kluczmann
http://www.kluczmann.de/index.html
hi,
die Frage nach Gott ist auch eine Kernfrage der modernen Philosophie.
Für die Existenz irgend eines Gottes gibt es keinen logischen oder
wissenschaftlichen Beweis. Alle Versuche Gottesbeweise zu erbringen,
besonders in der Scholastik, scheiterten, sie wurden bereits von Kant
widerlegt. Es ist eine Sache des Glaubens.
Ja, aber auch die Erfahrung... Das Gotteserlebnis... Die Erleuchtung... Das Wissen...

Gott lebt mit mir - das weiß ich, wie ich auch weiß, dass die Sonne im Osten aufgeht,
jeden Tag wieder. Darauf verlasse ich mich. Dem traue ich. Das erfahre ich jeden Tag neu.
Post by Andi
Gruß Andi
Sholom,

::: vera :::


--
:::::::::: http://www.acc-growing-deeper.de ::::::::::
:::::::::: http://www.acc-growing-deeper.de/Israel.htm ::::::::::
http://www.e-sword.com
http://www.biblegateway.com/bible?english=english&version=kjv
Herbert Völz
2004-05-18 20:02:21 UTC
Permalink
Am Di, 18.Mai.2004 schrieb vera
Post by :::vera:::
Post by Andi
Post by kluczmann
http://www.kluczmann.de/index.html
hi,
die Frage nach Gott ist auch eine Kernfrage der modernen Philosophie.
Für die Existenz irgend eines Gottes gibt es keinen logischen oder
wissenschaftlichen Beweis. Alle Versuche Gottesbeweise zu erbringen,
besonders in der Scholastik, scheiterten, sie wurden bereits von Kant
widerlegt. Es ist eine Sache des Glaubens.
Ja, aber auch die Erfahrung... Das Gotteserlebnis... Die Erleuchtung... Das Wissen...
Gott lebt mit mir - das weiß ich, wie ich auch weiß, dass die Sonne im Osten aufgeht,
jeden Tag wieder. Darauf verlasse ich mich. Dem traue ich. Das erfahre ich jeden Tag neu.
Die Sonne "geht auf", die Sonne "geht unter" - schön anzuschauen -
trotzdem Illusion.
Ein Frage bleibt allerdings auch wenn ich die Illusion als Wissen
bezeichne. Geht die Sonne auch am goegr. Nord- bzw Südpol im Osten auf,
jeden Tag?

Du lebst also mit einer Illusion, die du "Gott" nennst?
Post by :::vera:::
Post by Andi
Gruß Andi
Sholom,
Herbert

fup2 dswc
Simon Schütz
2004-05-18 21:06:14 UTC
Permalink
Hallo Andi !

Es ist aber genau so unmöglich zu beweisen das es Gott nicht gibt, wie
es unmöglich ist zu beweisen, dass es ihn gibt.

Mathematisch-naturwissenschaftliche Beweise funktionieren hier nicht,
da dies ein reine Glaubenssache ist.

Aber nur mal so als kleine Denkanregung:
Es haben zu jeder Zeit Menschen (auch schon v.Chr.) daran geglaubt,
dass dies alles mehr als die Summe von Zufällen sein kann und hinter
jedem Produkt (Taschenlampe, Tier, Pflanze, Mensch) muss etwas
stehen, dass den Prozess des "Werdens" dieses Produktes gestartet hat.

Gruß
Simon
Post by Andi
hi,
die Frage nach Gott ist auch eine Kernfrage der modernen Philosophie.
Für die Existenz irgend eines Gottes gibt es keinen logischen oder
wissenschaftlichen Beweis. Alle Versuche Gottesbeweise zu erbringen,
besonders in der Scholastik, scheiterten, sie wurden bereits von Kant
widerlegt. Es ist eine Sache des Glaubens.
Gruß Andi
Goggolori
2004-05-19 06:16:08 UTC
Permalink
Post by Simon Schütz
Es haben zu jeder Zeit Menschen (auch schon v.Chr.) daran geglaubt,
dass dies alles mehr als die Summe von Zufällen sein kann und hinter
jedem Produkt (Taschenlampe, Tier, Pflanze, Mensch) muss etwas
stehen, dass den Prozess des "Werdens" dieses Produktes gestartet hat.
Simon, nicht die "Summe von Zufällen" sonder das Vorhandensein von
Bedingungen läßt etwas entstehen...

...bedingtes Entstehen oder Enstehen in Abhängigkeit, so wie es im
Buddhismus gelehrt wird. Aber dann solltest Du besser auf
de.soc.weltanschauung.buddhismus weiter diskutieren...



...meint der Goggolori
--
Laut meiner Erkenntnis sind die Religionen ein Bausparvertrag für ein Leben
nach dem Tod.
(Michaela Anna am 14. Mai 2004 in z-netz.forum.religion)
Andi
2004-05-19 06:41:05 UTC
Permalink
Post by Simon Schütz
Hallo Andi !
Es ist aber genau so unmöglich zu beweisen das es Gott nicht gibt, wie
es unmöglich ist zu beweisen, dass es ihn gibt.
hi Simon,
in der Wissenschaft gibt es Grundsätze, derjenige der behauptet muß
beweisen - nicht umgekehrt !

( und der Begriff "Gott" ist ja eben das Resultat aller Kulte sämtlicher
Epochen. Christus ist nicht mit Gott zu verwechseln)

Gruß Andi
Joachim Losehand
2004-05-19 07:07:38 UTC
Permalink
Post by Andi
Post by Simon Schütz
Es ist aber genau so unmöglich zu beweisen das es Gott
nicht gibt, wie es unmöglich ist zu beweisen, dass es ihn
gibt.
in der Wissenschaft gibt es Grundsätze, derjenige der
behauptet muß beweisen - nicht umgekehrt!
(und der Begriff "Gott" ist ja eben das Resultat aller
Kulte sämtlicher Epochen. Christus ist nicht mit Gott zu
verwechseln)
Abgesehen davon daß der Hinweis in Klammern ein rechtes
Durcheinander ist und "der Sohn (Christus) zwar ein anderer als
der Vater ist, aber nicht ein anderes" [Aquin, Compendium
Theologiae 1, 229], ist Dein Beitrag fad.

Es hier(c) nicht darum, irgendetwas zu beweisen, sondern sich
über die unterschiedlichen Ansichten auszutauschen.

Und allgemein, wenn wir schon vor den Opera Omnia des Thomas von
Aquin stehen, lesen wir:

"Wiewohl die Dinge des Glaubens nicht bewiesen werden können, so
können sie dennoch nicht durch Beweisgründe widerlegt werden."
[Kommentar zu Boethius: De Trinitate, 2, 3 ad 5]

Ende der Fahnenstange. Aber ihr dürft gerne weiter versuchen.

Grüße,
Joachim.
--
Si comprehendis, non est Deus.
Robert Wachinger
2004-05-19 10:24:48 UTC
Permalink
Post by Joachim Losehand
"Wiewohl die Dinge des Glaubens nicht bewiesen werden können, so
können sie dennoch nicht durch Beweisgründe widerlegt werden."
[Kommentar zu Boethius: De Trinitate, 2, 3 ad 5]
Was die Standardausrede _aller_ jener ist, die an irgendein beliebiges
Hirngespinst glauben.

"Aber widerlegen, daß an der Astrologie _doch_ was dran ist, kannst
du auch nicht!!!" ;-))
Ich kanns zwar nicht beweisen, aber es kann auch keiner widerlegen,
daß ich fliegen kann, wenn niemand zuschaut.


Robert
Goggolori
2004-05-19 08:37:47 UTC
Permalink
Post by Joachim Losehand
"Wiewohl die Dinge des Glaubens nicht bewiesen werden können, so
können sie dennoch nicht durch Beweisgründe widerlegt werden."
[Kommentar zu Boethius: De Trinitate, 2, 3 ad 5]
Joachim, Dinge die man nicht widerlegen kann müssen aber auch nicht
automatisch wahr sein...

...meint der Goggolori
--
Laut meiner Erkenntnis sind die Religionen ein Bausparvertrag für ein Leben
nach dem Tod.
(Michaela Anna am 14. Mai 2004 in z-netz.forum.religion)
Joachim Losehand
2004-05-19 11:19:25 UTC
Permalink
Post by Goggolori
Post by Joachim Losehand
"Wiewohl die Dinge des Glaubens nicht bewiesen werden
können, so können sie dennoch nicht durch Beweisgründe
widerlegt werden." [Kommentar zu Boethius: De Trinitate,
2, 3 ad 5]
Joachim, Dinge die man nicht widerlegen kann müssen aber
auch nicht automatisch wahr sein...
Hat auch keiner behauptet. Ich kann mich ja irren. Na und?

Grüße,
Joachim.
--
Si comprehendis, non est Deus.
Robert Wachinger
2004-05-19 07:11:58 UTC
Permalink
Post by Simon Schütz
Es ist aber genau so unmöglich zu beweisen das es Gott nicht gibt, wie
es unmöglich ist zu beweisen, dass es ihn gibt.
Stimmt, weil man gar nicht weiss, was dieses "Gott"-Ding überhaupt sein
soll.
Post by Simon Schütz
Mathematisch-naturwissenschaftliche Beweise funktionieren hier nicht,
da dies ein reine Glaubenssache ist.
Was man aber machen kann, ist, gewisse Attribute, die hin und wieder diesem
Gott zugeschrieben werden, als logisch unmöglich zu widerlegen. Aber das
ist ne andere Geschichte ...
Post by Simon Schütz
Es haben zu jeder Zeit Menschen (auch schon v.Chr.) daran geglaubt,
dass dies alles mehr als die Summe von Zufällen sein kann und hinter
jedem Produkt (Taschenlampe, Tier, Pflanze, Mensch) muss etwas
stehen, dass den Prozess des "Werdens" dieses Produktes gestartet hat.
Das ist das "Fliegenargument". In seiner krassen Form "Leute, fresst
Scheisse, Milliarden Fliegen _können_ nicht irren!!!" wirst du es auch
nicht gültig finden, warum soll es dann in deiner Form gültig sein?

Servus, Robert

PS: Ein Fisch, der mit dem Strom schwimmt, ist tot.
(nur mal so als Denkanregung in die andere Richtung ;-) )
mueding
2004-05-18 21:09:15 UTC
Permalink
Post by Andi
Post by kluczmann
http://www.kluczmann.de/index.html
hi,
die Frage nach Gott ist auch eine Kernfrage der modernen Philosophie.
Für die Existenz irgend eines Gottes gibt es keinen logischen oder
wissenschaftlichen Beweis. Alle Versuche Gottesbeweise zu erbringen,
besonders in der Scholastik, scheiterten, sie wurden bereits von Kant
widerlegt. Es ist eine Sache des Glaubens.
Gruß Andi
Man kann Dir nur Recht geben, es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis für die
Existenz dessen, was man Gott nennt. Aber es gibt auch keinen Beweis dafür, daß
es Gott nicht gibt. Es gibt nur die Behauptung, daß es die Schöpfung nicht
gegeben hat und das demnach alles was Ist, seine Existenz einem grandiosen
Zufall verdankt.
Zufällig gab es wahrscheinlich einen Urknall ... oder war genau dieser Urknall
vielleicht der Schöpfungsakt? Wenn nun Gott gar nicht die Erde, sondern das
Universum geschaffen hat? Wenn die Menschen in ihrer Beschränktheit annahmen,
daß es ja nicht mehr gibt, als den Himmel und unsere Erde und deshalb die
Genesis ausschließlich auf die Erde und alles was darauf kreucht und fleucht
bezogen?
Wenn also Gott nun das Weltall und die Naturgesetze inkl. der
Entwicklungsgesetze geschaffen hat?
Das wird der Mensch mit seinen begrenzten Fähigkeiten niemals klären können,
deshalb stimme ich Dir zu - es ist und bleibt eine Frage des Glaubens.
Aber wäre es um diese Welt nicht viel besser bestellt, wenn die freiwillige
Einhaltung seiner Glaubensgrundsätze zum Normalfall würde?
Beweist das nicht doch ein wenig die Existenz und die Weisheit Gottes?
Er hat uns alle Freiheit gegeben, er läßt uns sogar uns selbst und unsere
Lebensvoraussetzungen zerstören. Er wird sich bis zum bitteren Ende nicht
einmischen. Entweder wir lernen endlich aus unseren Fehlern oder wir sind es
nicht wert zu sein. Seine Schöpfung wird auch ohne uns weiter existieren, wir
waren darin nur ein mißlungenes Experiment.
Vielleicht ist dieses, sein Experiment in einer anderen Ecke des Universums
besser gelungen.
Mueding
--
***@web.de
-------
Im Leben geht es nicht nur darum gute Karten zu haben, sondern auch darum
mit einem schlechten Blatt gut zu spielen.
Robert Louis Stevenson (1850-1894)
Markus Löffler
2004-05-19 08:00:18 UTC
Permalink
Post by mueding
Post by Andi
Post by kluczmann
http://www.kluczmann.de/index.html
hi,
die Frage nach Gott ist auch eine Kernfrage der modernen Philosophie.
Für die Existenz irgend eines Gottes gibt es keinen logischen oder
wissenschaftlichen Beweis. Alle Versuche Gottesbeweise zu erbringen,
besonders in der Scholastik, scheiterten, sie wurden bereits von Kant
widerlegt. Es ist eine Sache des Glaubens.
Gruß Andi
Man kann Dir nur Recht geben, es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis für die
Existenz dessen, was man Gott nennt. Aber es gibt auch keinen Beweis dafür, daß
es Gott nicht gibt. Es gibt nur die Behauptung, daß es die Schöpfung nicht
gegeben hat und das demnach alles was Ist, seine Existenz einem grandiosen
Zufall verdankt.
Zufällig gab es wahrscheinlich einen Urknall ... oder war genau dieser Urknall
vielleicht der Schöpfungsakt? Wenn nun Gott gar nicht die Erde, sondern das
Universum geschaffen hat? Wenn die Menschen in ihrer Beschränktheit annahmen,
daß es ja nicht mehr gibt, als den Himmel und unsere Erde und deshalb die
Genesis ausschließlich auf die Erde und alles was darauf kreucht und fleucht
bezogen?
Wenn also Gott nun das Weltall und die Naturgesetze inkl. der
Entwicklungsgesetze geschaffen hat?
Das wird der Mensch mit seinen begrenzten Fähigkeiten niemals klären können,
deshalb stimme ich Dir zu - es ist und bleibt eine Frage des Glaubens.
Aber wäre es um diese Welt nicht viel besser bestellt, wenn die freiwillige
Einhaltung seiner Glaubensgrundsätze zum Normalfall würde?
Beweist das nicht doch ein wenig die Existenz und die Weisheit Gottes?
Er hat uns alle Freiheit gegeben, er läßt uns sogar uns selbst und unsere
Lebensvoraussetzungen zerstören. Er wird sich bis zum bitteren Ende nicht
einmischen. Entweder wir lernen endlich aus unseren Fehlern oder wir sind es
nicht wert zu sein. Seine Schöpfung wird auch ohne uns weiter existieren, wir
waren darin nur ein mißlungenes Experiment.
Vielleicht ist dieses, sein Experiment in einer anderen Ecke des Universums
besser gelungen.
Mueding
und wenn wir das Universum gleich mit zerstörten? :-)

Aber mal ehrlich, wir haben zwar die freie Entscheidung, aber wir haben sie für Gott bereits gefällt. Da Gott ausserhalb des
Universums steht (stehen kann) existiert für ihn keine Zeit wie wir sie kennen, denn die wurde ja erst mit dem Urknall geboren.
Folglich (und da Gott ewig ist) kennt er ja schon den Ausgang des Ganzen. Warum also ein Experiment schaffen, wo man genau weiss,
wie es endet. Fänd ich als Gott öde. Im Moment des Erschaffens hat er ja schon unsere Zukunft fixiert. Oder weniger streng
ausgedrückt, die Entwicklung des Universums ist Gott schon im Moment der Schöpfung bekannt.

Daraus ergibt sich eine bemerkenswerte Konsequenz. Erschüfe Gott das Universum nicht, wüsste er dann auch, wie es endete?
Ja, sicher, denn er ist ja auch nicht auf eine Zeitlinie festgelegt. Er ist vollkommen. d.h. er weiss von allen Möglichkeiten zu
jeder Zeit. = allwissend.


weiterführende Frage: wenn ich alles weiss, muss ich dann noch handeln? denn egal ob ich handle oder nicht, mein Wissen bleibt das
gleiche. Wo ist also die Motivation?

aber das kann wahrscheinlich nur Gott selbst beantworten. Ach, richtig, hat er ja schon. Nur wissen WIR es noch nicht.
0815
2004-05-19 21:33:01 UTC
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Post by kluczmann
Die erste Frage auf der Suche nach der Wahrheit wird wohl lauten: "Wer bin
ich, und warum?"
Selbst der primitivste "Ballermann" wird sich eines Tages - vielleicht etwas
angeregt vom Geist des Alkohols oder auch nicht - fragen: "Woher komme ich,
wo gehe ich hin und wer hat mich gemacht; gibt es einen Gott oder nicht?"
Von nichts kommt nichts; was existiert ist aus etwas gekommen was schon
vorher da war.
Ein intelligentes System so wie das Universum setzt unendliche Energie der
Größe wegen, aber auch einen unendlich intelligenten Erbauen der Funktion
wegen, voraus.
Wir wissen dies alles der Logik wegen, aber glauben tun wir es nicht.
http://www.kluczmann.de/index.html
Hast Du schon mal Haldol eingenommen,das hilft.
Deine religiöse Erkrankung verschwindet schnell
und schmerzlos.
Holger Bruns
2004-05-20 06:42:14 UTC
Permalink
Post by 0815
Hast Du schon mal Haldol eingenommen,das hilft.
Deine religiöse Erkrankung verschwindet schnell
und schmerzlos.
Nein, du Troll. Neuroleptika sind keine Medikamente gegen
Weltanschauungen, sondern Heilmittel gegen bestimmte Formen von
Nervenerkrankungen.

HB
0815
2004-05-21 21:49:13 UTC
Permalink
Post by Holger Bruns
Post by 0815
Hast Du schon mal Haldol eingenommen,das hilft.
Deine religiöse Erkrankung verschwindet schnell
und schmerzlos.
Nein, du Troll. Neuroleptika sind keine Medikamente gegen
Weltanschauungen, sondern Heilmittel gegen bestimmte Formen von
Nervenerkrankungen.
Er hat eine Nervenkrankheit,man nennt so etwas auch Geisteskrankheit.
Haldol würde bei Kluczman tatsächlich helfen.
Holger Bruns
2004-05-22 01:04:44 UTC
Permalink
Post by 0815
Er hat eine Nervenkrankheit,man nennt so etwas auch Geisteskrankheit.
Haldol würde bei Kluczman tatsächlich helfen.
Das kann nur ein Arzt entscheiden.

Holger
0815
2004-05-22 21:29:22 UTC
Permalink
Post by Holger Bruns
Post by 0815
Er hat eine Nervenkrankheit,man nennt so etwas auch Geisteskrankheit.
Haldol würde bei Kluczman tatsächlich helfen.
Das kann nur ein Arzt entscheiden.
Ja,natürlich.
Ich hatte ja auch nur Tipp gegeben.
kluczmann
2004-05-23 13:00:48 UTC
Permalink
Post by 0815
Post by Holger Bruns
Post by 0815
Er hat eine Nervenkrankheit,man nennt so etwas auch Geisteskrankheit.
Haldol würde bei Kluczman tatsächlich helfen.
Das kann nur ein Arzt entscheiden.
Ja,natürlich.
Ich hatte ja auch nur Tipp gegeben.
"0815" ist hier für Einheitshirn oder weniger.
Schau Dir die Welt an mit ihrem, durch Menschen verschuldetem Elend, und
überlege dann, falls Du dafür fähig bist, wer hier Geisteskrank ist.

Mit freundlichem Gruß

Kluczmann
0815
2004-05-23 20:45:46 UTC
Permalink
Post by kluczmann
Post by 0815
Post by Holger Bruns
Post by 0815
Er hat eine Nervenkrankheit,man nennt so etwas auch Geisteskrankheit.
Haldol würde bei Kluczman tatsächlich helfen.
Das kann nur ein Arzt entscheiden.
Ja,natürlich.
Ich hatte ja auch nur Tipp gegeben.
"0815" ist hier für Einheitshirn oder weniger.
Schau Dir die Welt an mit ihrem, durch Menschen verschuldetem Elend, und
überlege dann, falls Du dafür fähig bist, wer hier Geisteskrank ist.
Naja, immerhin antwortest Du.
Ich dachte zeitweise sogar,dass Du nur ein Programm bist,das religiöse
Texte versendet,im IRC nennt man so etwas ein ROBOT.
Aber es scheint wohl nicht so zu sein,glücklicherweise.
In deinen Texten bringst Du nur Allgemeinaussagen,die sowieso
jeder weiss.
Diese Allgemeinaussagen über die Schlechtigkeit der Welt verknüpfst Du
mit irgendwelchen religiösen Fantasien und verbreitest Dieses
massenweise in dieser Newsgroup in einem Mass,als ob Du unter einem Wahn
stehst.

Frank Markopoulos
2004-05-22 07:56:00 UTC
Permalink
Post by 0815
Post by Holger Bruns
Nein, du Troll. Neuroleptika sind keine Medikamente gegen
Weltanschauungen, sondern Heilmittel gegen bestimmte Formen von
Nervenerkrankungen.
Er hat eine Nervenkrankheit,man nennt so etwas auch Geisteskrankheit.
Tolle Ferndiagnose.
Post by 0815
Haldol würde bei Kluczman tatsächlich helfen.
Ja, "Herr 'Doktor' 0815".

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Greifen Sie zu!

So long...
__ | ____
|_ | \ /
| rank aus Leipzig | \/ <--- bitte in Rosa ausmalen!
--
Die Vokabeln sind erst von ein paar hundsfaulen [..] für mehr als Krämerei und
Schafschur erweitert worden. Philosophen nennt sich das Gesocks, Gerndenker =
Ungernarbeiter. Spinnerte Herumspazierer in Olivenhainen die selber zum Schrei-
ben zu faul waren und nur diktiert haben. (Ing. Franz Glaser über Griechisch)
Frank Markopoulos
2004-05-20 06:40:00 UTC
Permalink
Post by 0815
Hast Du schon mal Haldol eingenommen,das hilft.
Deine religiöse Erkrankung verschwindet schnell
und schmerzlos.
Ja, Holger, das wissen wir nun langsam.

Aber schön, daß Du diesmal wenigstens nur nicht existente Adressen
fälschst.

So long...
__ | ____
|_ | \ /
| rank aus Leipzig | \/ <--- bitte in Rosa ausmalen!
--
Genauso wie Mord und Diebstahl bestraft werden, sollte man auch [...] Homo-
sexualität und Sadismus angemessen bestrafen, sowie die Ausbreitung schon im
Vorfeld eindämmen. Damit [...] Schaden von der Bevölkerung abgewendet wird
und unser Volk und unsere Regierung Gottes Segen erhalten. (Thorsten Müller)
Lesen Sie weiter auf narkive:
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