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Die Menschheit herrscht
(zu alt für eine Antwort)
kluczmann
2004-05-19 18:42:57 UTC
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Die Lebensart der Menschen untereinander, und auch somit ihre
Gesellschaftsordnung, wird von Denken des einzelnen in der Gemeinschaft
weitgehend mitbestimmt.
Von Natur aus hat der Mensch die Macht, sich in gewisser Weise die Erde
untertan zu machen und über sie zu herrschen.
Die Menschheit herrscht nun als irdisch höchst entwickeltes Wesen, noch
vorwiegend nach den brutalen Gesetzen des Dschungels, über seinesgleichen,
und über die Tier und Pflanzenwelt. Auch hat sie gelernt sich die
Naturkräfte nutzbar zu machen.

http://www.kluczmann.de/html/gross.html
Ekkard Brewig
2004-06-05 22:48:05 UTC
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Post by kluczmann
Die Lebensart der Menschen untereinander, und auch somit ihre
Gesellschaftsordnung, wird von Denken des einzelnen in der Gemeinschaft
weitgehend mitbestimmt.
und
Post by kluczmann
Die Menschheit herrscht nun als irdisch höchst entwickeltes Wesen, noch
vorwiegend nach den brutalen Gesetzen des Dschungels, über seinesgleichen,
Ich denke eher, der Mensch ist ein Wesen, das situationsbedingt sozial oder
aggressiv reagiert. Die christliche Religion (mehr das neue Testament)
betont die soziale Kooperation. Der christliche Mensch hat einen Bund mit
Gott, vermittelt durch Christus als den Geist seiner Gemeinde, indem der
Einzelne seine Mitmenschen liebt und achtet.

Tatsächlich ist dies aber nur die eine Seite der Medaille. Die andere Seite
ist die Situation der Bedrohung, des Angegriffen werdens, des Mangels an
Nahrung, Wohnung, Kleidung, Liebe und an Perspektive. In diesen realen
Situationen wird der Mensch zum Kämpfer.

Dummerweise reagieren wir genau so, wenn wir uns bedroht fühlen, Mangel
fürchten, Perspektiven nicht ausmachen können. Diese Situationen beruhen
nicht auf realer Erkenntnis, sondern auf Vorstellungen, schlimmer noch auf
fremden Vorstellungen - auf Vorstellungen von Menschen, denen wir vertrauen.
Völlig zu Unrecht, wie sich gezeigt hat!
Diese Vorstellungen werden durch ständige Wiederholung scheinbar real und
verführen uns zu glauben, kämpfen zu müssen. So werden Kriege angezettelt,
zuletzt geschehen in den USA. Real gab es keine Bedrohung, keinen Mangel,
nichts, was den Menschen wirklich gefehlt oder sie wirklich persönlich
angegriffen hätte.

Wir müssen uns hüten, diese Vorstellungen zu hegen und zu pflegen, auch wenn
sie uns ständig in allen Medien entgegen rattern. Sie sind und waren
Hirngespinste.
Post by kluczmann
Von Natur aus hat der Mensch die Macht, sich in gewisser Weise die Erde
untertan zu machen und über sie zu herrschen.
[...]
Post by kluczmann
und über die Tier und Pflanzenwelt.
Dem stimme ich zu. Vor allem als im Verbund agierendes Wesen besteht eine
latente Neigung die Umwelt auszuplündern. Das dürfte damit zu tun haben,
dass unser Gesellschaftssystem auf der Ungleichheit zwischen arm und reich,
Privileg und Unterdrückung oder Rohstoff- und Produktpreis beruht.
Post by kluczmann
Auch hat sie (die Tier- und Pflanzenwelt) gelernt sich die Naturkräfte
nutzbar zu machen.
Tier- und Pflanzenwelt leben näher am Gleichgewicht, als die Spezies Mensch.
Vor allem nehmen die überlebenden Pflanzen und Tiere keine Rache. Ich denke
diese Eigenschaft des Menschen macht ihn gefährlich für das ganze System
Erde zumindest für die eigene Spezies. Das Sinnen und Trachten von
Palästinensern und Israelis, vielen Arabern und Amerikanern wird
augenblicklich zerfressen von Rachegedanken.
Real und objektiv betrachtet, spielen ein paar tausend Tote in diesen
volkreichen Ländern absolut keine Rolle. Handelte es sich um ein Erdbeben,
würde man den Lebenden anständig helfen, basta!

--
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard Brewig

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